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Stadtinfo
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Stadt des Tages: Simferopol |
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Simferopol (ukrainisch Сімферополь, russisch Симферополь) ist die Hauptstadt der autonomen Republik Krim, Ukraine. Die Stadt hat 344.000 Einwohner und wurde 1784 nach der Eroberung der Krim von Katharina der Großen gegründet. Bereits [mehr...] |
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Ukraine
Wirtschaft und Verkehr
Die Ukraine ist ein ehemals staatskapitalistisches (kommunistisches) Land, das in den 90er Jahren einen Privatisierungsprozess eingeleitet hat. Das Jahr 2004 steht im Zeichen eines relativ starken wirtschaftlichen Aufschwungs.
Die wichtigsten Außenhandelspartner sind Russland (28%), Deutschland (8%) und Italien (4,2%), gefolgt von Turkmenistan (3,8%), Polen (3,4%) und die Volksrepublik China (3,3%) (Zahlen 2003). Zu Zeiten der Sowjetunion galt die Ukraine als Kornkammer des Landes. Hinzu kommen im Osten des Landes Bergbau und Industrie. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug im 1. Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 10,8%.
Im nördlichen Teil des Landes gab es einst eine ausgedehnte Waldsteppe mit sehr fruchtbarem Lößboden. Bis auf einen kleinen Restbestand wurden diese Wälder jedoch abgeholzt und in Ackerland umgewandelt. Das Land verfügt heute nur noch über etwa fünf Prozent Waldanteil an der Gesamtfläche. Bekannt sind die Birkenwälder um Kiew.
An der nördlichen Grenze des Landes zu Weißrussland kann in einem Radius von 50 Kilometern um den Ort Pripjat seit der Reaktorkatastrophe von Tschornobyl (russisch Tschernobyl) wegen der anhaltenden Verseuchung keine Landwirtschaft mehr betrieben werden. Unabhängig davon leidet die Landwirtschaft seit einigen Jahrzehnten zusätzlich unter starker Bodenerosion. Durch die damit verbundene Versteppung des Landes hat die Ukraine schon rund ein Achtel ihrer landwirtschaftlichen Nutzfläche eingebüßt.
Im Süden der Ukraine an der Küste und auf der Krim wird Wein- und Obstanbau betrieben, im Rest des Landes wird vorwiegend Weizen angebaut.
Bei Krywyj Rih, Dnipropetrowsk und Saporischja befinden sich Eisenerzlagerstätten mit entsprechender Verarbeitung. Hinzu kommen Maschinenbau, Bau von Elektrogeräten sowie eine umfangreiche Werftenindustrie. Ausgeführt werden vor allem Kohle, Stahl, Elektrogeräte und Nahrungsmittel, eingeführt werden vor allem Energieträger (Gas und Erdöl) aus Russland. Im Donezkbecken befinden sich viele Bergwerke, die stark sanierungsbedürftig sind und in denen es immer wieder zu schweren Grubenunglücken kommt.
Die Ukraine besitzt aus Zeiten der Sowjetunion vor allem eine Nord-Süd-Verkehrsorientierung (Moskau-Kiew-Odessa, Moskau-Charkiw-Krim). Man versucht aber seit der Unabhängigkeit des Landes, die Infrastruktur in eine West-Ost-Orientierung zu reorganisieren und die Verbindungen zu Polen, der Slowakei und Ungarn zu intensivieren (Anbindung an den Paneuropäischer Korridor III: Straßenverbindung und Bahnstrecke Berlin/Dresden - Wrocław - Krakau - Lwiw - Kiew und V: Košice - Tschop - Lwiw bzw. Budapest - Tschop - Lwiw).
Die Ukraine ist heute vor allem ein Transitland zwischen Mitteleuropa und dem Kaukasus beziehungsweise zwischen Südeuropa und Russland.
Hauptverkehrsträger in der Ukraine ist die Eisenbahn, gefolgt vom Straßenverkehr und der Binnenschifffahrt auf dem Dnepr (Dnipro).
In allen wichtigen grossen Städten befinden sich internationale Flughäfen; in Odessa, Mykolajiw, Cherson, Sewastopol und Kertsch befinden sich Seehäfen.
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